Nach Verständnis der DVRW ist Religionswissenschaft eine bekenntnisunabhängige Gesellschafts- und Kulturwissenschaft.
Sie beschäftigt sich kulturvergleichend mit menschlichen Handlungen, Vorstellungen und Institutionen in Geschichte und Gegenwart, die gemeinhin und aus Gründen, nach denen die Religionswissenschaft selbst forscht, als „religiös“ betrachtet werden. Sie fragt auf der Basis vielfältigen Quellenmaterials (Texte, Bilder, Filme, Architekturen usw.) sowie empirischer Daten (Umfragen, Interviews, Statistiken usw.) nach den Funktionen von Religion in der Gesellschaft, nach Grundmustern religiösen Wandels, nach Formen der Interaktion mit anderen Religionen oder anderen sozialen Systemen (z.B. Politik, Wirtschaft, Recht, Wissenschaft) und vielem anderen mehr. Wegen der enormen Breite ihres Gegenstandsbereichs, der unterschiedlichen Fragestellungen und Erkenntnisinteressen, erprobt die Religionswissenschaft auch Theorien und methodische Ansätze anderer wissenschaftlicher Disziplinen, um schließlich eigene Theorien zu entwickeln, die zu einem vertieften Verständnis des Phänomens „Religion“ beitragen. Traditionell spielen vor allem historisch-philologische sowie empirisch sozialwissenschaftliche Methoden eine herausragende und sich gegenseitig ergänzende Rolle. Religionswissenschaftler arbeiten im Idealfall eng mit Vertretern verschiedener Disziplinen zusammen, unter anderem mit Regionalwissenschaftlern, Fachphilologen, Sozialwissenschaftlern und Theologen.
Nach Verständnis der DVRW ist Religionswissenschaft eine bekenntnisunabhängige Gesellschafts- und Kulturwissenschaft.
Sie beschäftigt sich kulturvergleichend mit menschlichen Handlungen, Vorstellungen und Institutionen in Geschichte und Gegenwart, die gemeinhin und aus Gründen, nach denen die Religionswissenschaft selbst forscht, als „religiös“ betrachtet werden. Sie fragt auf der Basis vielfältigen Quellenmaterials (Texte, Bilder, Filme, Architekturen usw.) sowie empirischer Daten (Umfragen, Interviews, Statistiken usw.) nach den Funktionen von Religion in der Gesellschaft, nach Grundmustern religiösen Wandels, nach Formen der Interaktion mit anderen Religionen oder anderen sozialen Systemen (z.B. Politik, Wirtschaft, Recht, Wissenschaft) und vielem anderen mehr. Wegen der enormen Breite ihres Gegenstandsbereichs, der unterschiedlichen Fragestellungen und Erkenntnisinteressen, erprobt die Religionswissenschaft auch Theorien und methodische Ansätze anderer wissenschaftlicher Disziplinen, um schließlich eigene Theorien zu entwickeln, die zu einem vertieften Verständnis des Phänomens „Religion“ beitragen. Traditionell spielen vor allem historisch-philologische sowie empirisch sozialwissenschaftliche Methoden eine herausragende und sich gegenseitig ergänzende Rolle. Religionswissenschaftler arbeiten im Idealfall eng mit Vertretern verschiedener Disziplinen zusammen, unter anderem mit Regionalwissenschaftlern, Fachphilologen, Sozialwissenschaftlern und Theologen.
Uns ist bewusst, dass es innerhalb der deutschen Religionswissenschaft unterschiedliche Fachverständnisse gibt. Der Vorstand der DVRW, der für diese Webseite verantwortlich ist, pflegt eine offene wissenschaftliche Diskussionskultur. Wir führen daher alle Institute und Lehrstühle an, die dies wünschen, soweit sie den Namen „Religionswissenschaft“ im Titel führen und zu unserem Fachverband gehören, auch wenn sie ein anderes Verständnis von Religionswissenschaft haben.