Kontakt
AK-SprecherInnen:
Jessica Albrecht, Universität Bonn
Julian Strube, Universität Wien
Viktoria Vitanova-Kerber, Universität Fribourg
Allgemeine Informationen und Struktur
Der Arbeitskreis „Esoterik und alternative Religiosität“ bündelt über Jahrzehnte entstandene Kompetenzen, indem er gezielt verschiedene Standorte im deutschsprachigen Raum vernetzt und sich aktiv in öffentlichen Diskurse einbringt.
Wir bieten eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch auch über den Bereich der Religionswissenschaft hinaus an, um Publikationen und Veranstaltungen zu realisieren. Dazu zählen regelmäßige AK-Treffen und Konferenzen. Zudem ist der AK eine Werkstatt und Anlaufstelle für Wissenschaftskommunikation. Wir betreiben aktiv Öffentlichkeitsarbeit mit Blick auf Medien und politische Bildung. Forschende aus anderen wissenschaftlichen Vereinigungen sowie Vertreterinnen und Vertreter öffentlicher Bildungs- und Medieneinrichtungen heißen wir als assoziierte Mitglieder gerne willkommen.
Gegenstandsbereich und Ziele
Eine religionswissenschaftlich informierte, kritische und dabei nuancierte Auseinandersetzung mit „Esoterik“ und „alternativer Religiosität“ ist nicht zuletzt deswegen relevant, weil das Themengebiet in den vergangenen Jahren und insbesondere im Rahmen der Corona-Pandemie ins mediale Rampenlicht gerückt und zum Gegenstand kontroverser gesellschaftlicher Debatten geworden ist. In diesem Zuge ist einerseits die herausragende Bedeutung von Esoterik für die Handlungsfelder Medizin, Ernährung, Sexualität und weitere Aspekte der Lebensführung unterstrichen worden, andererseits aber auch die Unklarheit darüber, was überhaupt unter „Esoterik“ verstanden werden kann. Die Frage nach dem Verhältnis von Esoterik und Politik, besonders mit Blick auf extremistische Ausprägungen, ist dabei von großer Relevanz. Systematische religionswissenschaftliche Beiträge zu solchen aktuellen gesellschaftlich-politischen Debatten ermöglichen ein tiefes Verständnis historischer Hintergründe und aktueller Entwicklungen.
Der AK möchte sich vor diesem Hintergrund u.a. der Frage widmen, wie Esoterik und Formen alternativer Religiosität religionswissenschaftlich bestimmt, zueinander korreliert und analytisch eingeordnet werden können. In diesem Zuge kann auch ein Beitrag zu systematischen Fragen der Religionswissenschaft geleistet werden, wie z.B. zum Verhältnis von „Religion“, „Spiritualität“, „Esoterik“ oder „Religiosität“ sowie zu deren Eingebundenheit in verschiedenste gesellschaftliche Kontexte. Auf Grundlage solcher akademischer Reflexion und diverser Spezialisierungen stellt der AK allgemeinverständliche und handlungsbezogene, praktisch anwendbare Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Willkommen sind Forschende mit gegenwartsbezogenen wie historischen Themen und Fragestellungen, regional fokussierte, mikrogeschichtliche ebenso wie globale, verflechtungsgeschichtliche und komparatistische Ansätze. Weiterhin freuen wir uns über Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich öffentlicher Einrichtungen, Medien und (politischer) Bildung.